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Donnerstag, 19. Juni 2014






Diese kleine 16-seitige Broschüre aus der Serie Glaubens- Kompass von Kirche in Not über die Gender- Ideologie kann kostenlos bestellt werden unter:LINK


Bald wird man nicht mehr behaupten dürfen, dass die Homosexualität- wie die katholische Kirche es lehrt- eine objektive Unordnung im menschlichen Leben darstellt." Diese Prophezeiung des damaligen Kardinals Josep Ratzinger vom 1. April 2005 hat bereits begonnen sich zu erfüllen.

Gender Mainstreaming beherrscht heute weitgehend die politische Agenda der westlichen Länder. Gleichzeitig wissen die meisten Bürger aber nicht, welche weitreichenden ideologischen Ziele sich unter dem Deckmantel von Wörtchen wie "Gleichstellung" und "Geschlechtergerechtigkeit" verbergen.

 Papst Franziskus brachte die Perversion des Genderrismus auf den Punkt, als er beim Ad- limina -Besuch der österreichischen Bischöfe 2014 in Rom formulierte: "Die Gender-Ideologie ist dämonisch!

 Als im Winter 2012/2013 bis zu eine Milion Menschen im sozialistischen Frankreich gegen die geplante Legalisierung der Homo Ehe auf die Straßen gingen und ihr Protest u.q. mit einem bedruckten T-Shirt zum Ausdruck brachten, ging die Polzei gegen das Kleidunsstück und ihre Träger vor. Hemden wurden beschlagnnahmt, Geldstrafen verhängt und einige T-Shirt -Träger sogar verhaftet. Doch welches strafwürdige Motiv war auf den Hemden abgedruckt? Es zeigte eine tradizionelle Familie, bestehend aus Vater, Mutter und zwei Kindern....

Unterschiede zwischen Mann und Frau einebnen


Nicht nur in Frankreich haben sich viele Menschen gefragt, warum die friedlichen Demonstranten gegen die Zerstörung der bislang gültigen familiären Ordnung so vehement von der französischen Regierung bekämpft wurde. Wer könnte Interesse daran haben, die Ehe von Mann und Frau ihren Staus als einzige staatlich anerkannte Lebenspartnerschaft zu entziehen? Allein schon das Aufkommen dieser Frage zeigt, wie wenig bekannt jene geistige Strömung ist, die sich seit Jahrzenten mit Macht dafür einsetzt, die Unterschiede zwischen Mann und Frau einzuebnen.

Hier gehts es nicht um die feministischen Forderungen" gleicher Lohn für gleiche Arbeit", die uneingeschränkte Unterstützung verdient. Die Zielsetzung lautet vielmehr: Die Verbindung von Mann und Frau ist als exklusives Ehemodell infrage zu stellen und stattdessen jedwede lebenspartnerschaftliche Beziehung als Ehe gleichwertig anzuerkennen. Eine Lebenspartnerschaft zwischen zwei lesbischen Frauen, zwei schwulen Männern oder einem transsexuellen Mann der sich als Frau fühlt, mit einer bisexuellen Frau, die sich zu beiderlei Geschlechtern hingezogen fühlt, habe demnach angeblich den gleichen Wert wie eine eheliche Verbindung von Mann und Frau.

 Gender = soziales Geschlecht

Die Weltanschauung, die solche Ideen verbreitet, heißt „ Gender Ideologie, auch Genderismus genannt. Gender ist ein englisches Wort und bedeutet Geschlecht. Gemeint ist nicht das biologische Geschlecht ( englisch: sex) , sondern das soziale Geschlecht, das nicht naturgegeben sei, sondern von menschlicher Gewohnheit festgelegt werde.

Gender-Ideologen sind davon überzeugt, dass es keine grundlegenden Unterschiede zwischen Mann und Frau gebe. Die Einteilung der Menschheit in einen männlichen und einen weiblichen Teil sei lediglich eine Erfindung patriarchaler Gesellschaften. Diese hätten festgelegt, welche Rollen die biologischen Geschlechter in der Gesellschaft zu spielen hätten und wie sie sich verhalten sollten.
Im Hintergrund steht eine feministische Leitidee der französischen Philosophin Simone de Beavoir aus dem Jahr 1947: Man kommt nicht als Frau zur Welt ,man wird dazu gemacht.

Das tiefgreifende unterschiedliche Verhalten und Empfinden der Geschlechter ist also in den Augen der Genderisten nicht angeboren, sondern lediglich kulturell bedingt und anerzogen. Das Mann oder Frausein sei angeblich keine natürliche Identität, sondern vielmehr eine von der Erziehung aufgezwungene Identität.

Mann und Frau seien auch nicht grundsätzlich aufeinader bezogen: Vielmehr haben jeder Mensch unabhängig von seinerm biologischen Geschlecht eine "persönliche sexuelle Orientierung", die hetrosexuell, homosexuell (= schwul oder lesbisch), bisexuell, transesuell oder intersexuell(0 nicht eindeutig dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zuzuordnen) sein könne.

Menschen, die keine hetrosexuelle Ausrichtung haben, werden häufig unter der aus dem Englischen stammenden Abkürzung LGBT zusammengefasst. Sie steht für " Lesbian, Gay, Bisexuel, Transgender". Für die Genderisten gibt es keinerlei Geschlechtsidenttitätsstörungen, sondern jegliche sexuelle Orientierung gilt ihnen als gleich gut und sollte daher auch ausgelebt werden.

Damit stellen die Vertreter der Gender-Ideologie Naturgesetze infrage, die seit Menschengedenken Gültigkeit haben, wonach die beiden biologischen Geschlechter aufeinander bezogen und zudem in der Lage sind, durch die Zeugung von Kindern das Leben weiterzugeben.


 Wissenschaftlicher Anstrich

Der Genderismus gibt sich den Anstrich von Wissenschaftlichkeit. Als interllektulle Leitfiguren gelten der französische Philosoph Michael Foucault (+ 1984) und die amerikanische Sprachwissenschaftlerin Judith Beutler. In den letzten Jahrzehnten wurden allein in Deutschland mehr als 170 Professuren für Genderforschung eingerichtet, und die Zahl der gender- Studien ist seither regelrecht expoldiert.

Allerdings stellt die Genderforschung ihre angebliche "Wissenschaftlichkeit" von vornherein selbst infrage, indem sie die Erkenntnisse der Naturwissenschaften vielfach ignoriert, allen voran die der Biologie, deren Forschungsergebnisse dem Konzept des Gender Mainstreamings massiv wiedersprechen : Biologen konnten nachweisen, dass Männer und Frauen in bestimmten Bereichen grundverschieden sind. Jedes Geschlecht hat eigene Stärke und Schwächen.

Die strikte Weigerung der generisten, die Erkenntnisse einer naturwissenschaftlich orientierten ( und nicht bloß sozial orientierten) Geschlechterforschung anzuerkennen, verdeutlicht, dass es sich beim Genderismus wirklich um eine Ideologie handelt: Ihre Vertreter arbeiten sogar darauf hin, Biologie als eigenständiges Unterrichtsfach abzuschaffen! Wenn sich die Plane der grün-roten Landesregierung von Baden -Württemberg durchsetzen, wird dort ab 2015 der Fächerverbund "Naturphänomene und Technik" das traditionele Schulfach Biologie in den Klassen 5 und 6 ablösen.

Das christliche Menschenbild

Die Naturwissenschaften ziehen aus ihren Forschungsergebnissen eine Schlussfolgerung, die sich mit dem christlichen Menschenbild deckt: Mann und Frau ergänzen einander. Der maßgebliche Ausgangspunkt der christlichen Geschlechtslehre ist der biblische Schöpfungsbericht im Buch Genesis: Demnach schuf Gott Mann und Frau gleichermaßen als sein Ebenbild (vgl. Gen 1,26-27)

Aus diesem gemeisamen Privileg ergeben sich mehrere Konsequenzen : Mann und Frau besitzen die gleiche personale Würde und sind daher gleichwertig und einander ebenbürtig; da Gott den Menschen aber "als Mann und Frau" (Gen 1,27) schuf, sind die Geschlechter nicht einfach gleichartig: gerade ihre Verschiedenheit bietet ihnen die Möglichkeit, einader zu ergänzen und mithilfe optimal zusammenzuarbeiten. Weil Mann und Frau beide Gott als ihren gemeinsamen Ursprung haben, sind sie aber trotz ihrer Verschiedenheit eine Einheit.

 Diese positive Sicht der menschlichen Geschlechtlichkeit hat die Glaubenskongregation 2004 in einem Dokument verdeutlicht, das den Titel trägt :" Zusammenarbeit von Mann und Frau in der Kirche und in der Welt".

Die Betrachtung der menschlichen Geschlechtlichkeit als "soziale Rolle", die jeder selbst "frei wählenWsollte, entspricht letztlich einer atheistischen Sichtweise des Menschen: Sie blendet den Schöpfer aus, der jedem Menschen sein ( weibliches oder mänliches) Geschlecht zuteilt, damit dieser es als Gabe und aufgabe empfange.

Auf die immer vehementer vorgetragenen Forderungen der Genderisten reagierte Ende 2013 drei europäische Bischofskonferenzen: Unabhängig voneinader verfassten die Bischöfe Portugals, der Slowakei und Polens eigene Hirtenbriefe, die vor der Gleichmacherei der Gender- Ideologie warnen. Anfang 2014 taten es ihnen die norditalienischen Bischöfe nach.

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