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Montag, 23. Februar 2015

Katholisch warum?

Unser lieber Herr Jesus Christus hat um sich zwölf Männern berufen. Die Zahl 12 ist kein Zufall gewesen. Es hätten ja auch 11 oder 13 sein können, wenn man an den Zufall gedacht hätte; nein, es waren 12. Zwölf deswegen, weil hier das neue Zwölf-Stämme-Volk, das neue Volk Israel herangebildet wird. Die Zahl 12 ist ein Symbol dafür, daß sich hier ein neues Volk bildet, das Christus sammelt, das von ihm zusammen­gerufen wird. Und diese zwölf Apostel sind eben die hervorragenden Glieder, die Fürsten in diesem Zwölf-Stämme-Volk, das da herangebildet wird.

Einer von den Jüngern hieß Simon denn so hieß er ja ursprünglich. Jesus selbst gab Ihm einen neuen Namen. „Du sollst 'Kephas' heißen.“ Kephas, das heißt „Fels“. Und in der Gegend von Cäsarea ,im Angesichte gewaltiger Berge, da forderte der Herr die Jünger auf, ihm zu sagen, was die Menschen von ihm hal­ten. Und sie brachten die Menschen­meinungen vor. Die einen halten ihn für Johannes den Täufer, andere halten ihn für Elias, wie­der andere für Jeremias oder einer der Pro­pheten. Das ist alles falsch gewesen. So dachten die Menschen, denen die Gnade nicht die Augen geöff­net hatte für das wirkliche Wesen Jesu. Des­wegen fragte der Herr: „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ Da antwortet Petrus, der Sprecher der Zwölf: „Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.


Im Anschluß an dieses Bekenntnis hört Petrus die Worte: „Du bist Petrus – das lateinische Wort für „Fels“ – und auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen, und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen. Dir will ich die Schlüssel des Himmelreiches geben. Alles, was du auf Erden bin­den wirst, wird auch im Him­mel gebun­den sein, und alles, was du auf Erden lösen wirst, wird auch im Himmel gelöst sein.“

In drei Bildern umschreibt der Herr Jesus Christus die Funktionen des Petrus.

  1. An erster Stelle soll er der Fels sein. Fels, das ist Fundament, das ist Grundlage, und zwar eben Fel­sen­fun­da­ment, ein Fun­da­ment, das uner­schüt­ter­lich ist, und so wird gleich aus die­sem Bild die Fol­ge­rung gezo­gen: „Die Pfor­ten der Hölle“ – das ist also die Macht der Unter­welt, der Teu­fel – „wird die­sen Fel­sen nicht über­wäl­ti­gen,“ d.h. nicht über­win­den, nicht stür­zen, nicht ver­nich­ten kön­nen. Das ist das erste Bild: Felsenfunktion wird dem Petrus zuge­schrie­ben. 
  2. Die zweite Funk­tion: Er ist Schlüsselträger. Schlüs­sel hat nicht bloß der Pfört­ner, son­dern wer im alten Ori­ent den Schlüs­sel hat, das ist der Haus­herr. Der Schlüsselträger ist der Haus­herr, und wem dann eben die Schlüs­sel gege­ben wer­den und gar die Schlüs­sel des Him­mel­rei­ches, der ist der Haus­herr des Him­mel­rei­ches, der läßt ein und der schließt aus, je nach­dem, wie er seine Schlüs­sel­ge­walt betä­tigt.
  3. Außer­dem, und das ist das dritte, wird ihm die Binde- und Lösegewalt über­tra­gen. Bin­den und Lösen bedeu­tet im dama­li­gen Sprach­ge­brauch, im Sprach­ge­brauch der Rab­bi­ner, in der ara­mä­i­schen Sprachwelt in den Bann tun und aus dem Banne lösen, erlau­ben und ver­bie­ten, mit Voll­macht leh­ren und mit Voll­macht abwei­sen. Das ist der Sinn von Bin­den und Lösen. Und diese Binde- und Lösege­walt wird dem Petrus über­tra­gen, und zwar mit gött­li­cher Sank­tion. Was auf Erden von ihm geschieht, das wird von Gott im Him­mel bestä­tigt.
Ein wei­te­res Kenn­zei­chen: Die wahre Kir­che ist da, wo der Fels ist, denn auf einen Fel­sen hat Chris­tus seine Kir­che gebaut. Der Fels aber ist Petrus, und die­ser Fels lebt fort in den Nach­fol­gern Petri. Wo der Papst ist, da ist die Kir­che. Ohne Papst kann die katho­li­sche Kir­che, die Kir­che Christi nicht sein. Und die­je­ni­gen Kir­chen oder Sek­ten, die den Papst bekämp­fen oder ableh­nen, kön­nen nicht die wahre Kir­che Christi sein.


Auch gibt es vier Merkmale zu den bei­den genannten, welche die wahre Kirche auszeichnen. Die wahre Kirche muß nämlich einig, heilig, katholisch und apostolisch sein.
Sie muß einig sein, d.h. die Wahrheit, die Lehre also, die Gnadenmittel und das Oberhaupt müssen einig sein. Das gilt es bei der katholische Kirche festzustellen. Allen Abweichungen, allen Verirrungen zum Trotz, die Gott sei es geklagt auch in dieser Kirche vor­kom­men, ist diese Kirche einig in der Lehre, einig in den Gnadenmitteln und Sakramenten, einig im Oberhaupt. Irrlehrer verlieren automa­tisch die Kirchengliedschaft, so daß man also nicht sagen kann: Aber in der katholischen Kirche wird ja auch Irriges gelehrt. Nein, nicht in der katholischen Kirche! Wer Irriges lehrt, verliert die Kirchen­gliedschaft, er ist nicht mehr Glied der Kirche. Ob das Irrige von den Bischöfen ausgesprochen wird oder nicht, spielt keine Rolle, es ist so! Denn zur Kirchengliedschaft gehört notwendig das Bekenntnis des wahren Glaubens. Wer sich hartnäckig vom katholischen Glauben, auch nur von einer Wahrheit dieses Glaubens abwendet, der geht der Kirchengliedschaft verlustig.



Diese Kirche ist heilig, d.h. sie hat die Mittel und die Fähigkeit, die Menschen zur Heiligkeit zu führen. Ihre Lehre ist groß, erha­ben und wür­dig. Ihre Gna­den­mit­tel, vor allem Bußsakrament und Eucha­ris­tie, ver­mö­gen den Men­schen zur Hei­lig­keit zu füh­ren. Die evan­ge­li­schen Räte, die beson­ders in den Orden gelebt wer­den, sind vor­züg­li­che Mit­tel der Hei­li­gung. Diese Kir­che ist also fähig, Hei­lige her­an­zu­bil­den, und sie ist darum frucht­bar und hei­lig. In jeder Zeit gibt es offen­kun­dige oder ver­bor­gene Hei­lige. Wir wis­sen das manch­mal nicht, auch wenn es in unse­rer Nähe vor­kommt, daß ein Mensch heroi­sche Tugen­den besitzt. Erst wenn jemand den Schleier lüf­tet, der über sei­nem Leben liegt, da sieht man, wel­che Last ein Mensch trägt, wie er sie wun­der­bar in der Geduld Christi trägt, wie er aus­hält, so wie unser Herr aus­ge­hal­ten hat, und wie er des­we­gen zur Hei­lig­keit her­an­reift.



Die wahre Kir­che muß katho­lisch sein. Katho­lisch heißt soviel wie all­ge­mein, d.h. sie muß die Absicht und die Fähig­keit haben, die Men­schen aller Zei­ten und aller Zonen in sich auf­zu­neh­men; denn der Herr ist für alle Men­schen gestor­ben, er lädt alle ein, sich sei­ner Kir­che anzu­schlie­ßen. Er hat die Apos­tel zu allen Völ­kern gesandt, sie sol­len alle Völ­ker zu sei­nen Jün­gern machen. Und so hat es die Kir­che auch getan. Sie hat die herrsch­süch­ti­gen Römer und die geis­tes­stol­zen Grie­chen, die rau­hen Ger­ma­nen und die frem­den­feind­li­chen Sla­wen in sich zu fas­sen ver­mocht, sie hat ihre Glau­bens­bo­ten aus­ge­sandt in alle Kon­ti­nente, von Aus­tra­lien bis in die Ark­tis, und über­all ist es ihr gelun­gen, Men­schen für sich zu gewin­nen, so daß aus der vir­tu­el­len Katho­li­zi­tät die aktu­elle Katho­li­zi­tät gewor­den ist.



Die wahre Kir­che ist apos­to­lisch, d.h. sie stammt aus den Zei­ten der Apos­tel. Ihre Ein­rich­tung ist im wesent­li­chen die­selbe wie zur Zeit der Apos­tel, und ihre Vor­ste­her hän­gen mit den Apos­teln als ihre Nach­fol­ger zusam­men wie die Glie­der einer Kette. Eben das ist bei der katho­li­schen Kir­che, und in vol­lem Sinne nur – nur! – bei der katho­li­schen Kir­che der Fall. Sie stammt aus der Zeit der Apos­tel. Sie hat das apos­to­li­sche Erbe bewahrt. Ihre Bischöfe ste­hen in der apos­to­li­schen Suk­zes­sion, sind des­we­gen die Nach­fol­ger der Apos­tel. Alle ande­ren sind von ihr abge­spal­ten, haben selbst­ver­ständ­lich aus die­sem gold­hal­ti­gen Berg Gold­gü­ter mit­ge­nom­men, das sind die Spu­ren der Kir­che. Aber es gibt nur eine wahre Kir­che, und das ist die katho­li­sche!
Ein berühm­ter Kon­ver­tit des vori­gen Jahr­hun­derts, näm­lich der Graf Stoll­berg, der vom evan­ge­li­schen Glau­ben zur katho­li­schen Kir­che über­ge­tre­ten ist, wurde ein­mal wegen sei­ner Kon­ver­sion von Pro­tes­tan­ten zur Rede gestellt. Einer sagte zu ihm: „Man wech­selt seine Reli­gion nicht!“ „Sie haben ganz recht,“ sagte Stoll­berg zu ihm, „man wech­selt seine Reli­gion nicht. Wenn meine Vor­fah­ren nicht von der katho­li­schen Kir­che abge­fal­len wären, hätte ich nicht in sie zurück­zu­keh­ren brau­chen.“



Predigten des H.H. Prof. Dr. Georg May





Gibt es Prophetische Hinweise auf Jesus Christus im Alten Testament ?


Das Alte Testament, das etwa 450 v. Chr. bereits fertiggestellt wurde, beinhaltet über 300 Prophezeiungen über den kommenden Messias, die sich alle im Leben, Sterben und in der Auferstehung Jesu erfüllten.

Hier um nur ein paar zu nennen:

Geburtstort Bethlehem

 Micha 5,1 Und du, Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.

Geboren von einer Jungfrau

 Jesaja 7,14 Darum wird euch der HERR selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel.

Das Kindermassaker

 Jeremia 31,15 So spricht der HERR: Man hört Klagegeschrei und bitteres Weinen in Rama: Rahel weint über ihre Kinder und will sich nicht trösten lassen über ihre Kinder; denn es ist aus mit ihnen.

Verkauft für 30 Siberlinge

 Sacharja 11,12 Und ich sprach zu ihnen: Gefällt's euch, so gebt her meinen Lohn; wenn nicht, so laßt's bleiben. Und sie wogen mir den Lohn dar, dreißig Silberstücke.

Sein Schweigen während des Prozesses

 Jesaja 53,7 Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf.

Seine Kreuzigung zusammen mit Sündern

Jesaja 53,12 Darum will ich ihm die Vielen zur Beute geben, und er soll die Starken zum Raube haben, dafür daß er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleichgerechnet ist und er die Sünde der Vielen getragen hat und für die Übeltäter gebeten.

Seine Seite von einem Speer durchbohrt

 Sacharja 12,10 Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets. Und sie werden mich ansehen, den sie durchbohrt haben, und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind, und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um den Erstgeborenen.

Seine Auferweckung vom Tod

 Psalm 16,10 Denn du wirst mich nicht dem Tode überlassen und nicht zugeben, daß dein Heiliger die Grube sehe.