Die Taufe ist jenes Sakrament, durch das der Mensch aus dem Wasser und dem
Heiligen Geist zu neuem Leben geboren wird.
Das neue Testament beschreibt schon das Jesus
Christus
im Jordan mit Wasser von Johannes dem Täufer getauft wurde. Die Form legte er nach
seiner
Auferstehung fest, als er den Aposteln den Sendungsauftrag gab, zu
allen Völkern
zu gehen und die Menschen zu taufen im Namen des Vaters und des
Sohnes und
des Heiligen Geistes.(Mt 28, 19)
Gibt es im alten Testament Hinweise zur Taufe ?
Einen guten Hinweis findet man beim
Propheten
Ezechiel: "Ich gieße reines Wasser über euch aus, dann
werdet ihr rein.
Ich reinige euch von aller Unreinheit (...). Ich schenke euch ein neues
Herz und
lege einen neuen Geist in euch (...)" (Ez 36, 25-26).
Wie wird die Taufe gespendet ?
Der Taufende gießt Wasser über das Haupt des Täuflings und spricht zugleich:
„Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen
Geistes.”
Was geschieht in der Taufe welche Gnaden kriegt man ?
In
der Taufe wird uns die heiligmachende Gnade
geschenkt, die uns befähigt, heilig zu werden. Wir werden wahrhaftig
zu Kindern
Gottes, zu Brüdern und Schwestern Jesus Christi und zu Gliedern
der einen und
einzigen wahren katholischen Kirche. Mit der Taufe werden wir von der Erbschuld Adams, die im Kern ein
Zustand
der Gottferne ist, befreit. Wird man erst in späteren Jahren
getauft,
werden dem Täufling auch mögliche Sünden und Sündenstrafen
vergeben.
Warum ist die Taufe das erste und wichtigste Sakrament ?
Weil man vor der Taufe
kein anderes Sakrament gültig empfangen kann und ohne die heilige Taufe niemand selig
werden kann.
Was geschieht mit Menschen, die nicht getauft sind ?
Die
Seelen, die
im Stande der Erbsünde aus dem Leben scheiden, sind von der
beseligenden
Anschauung Gottes ausgeschlossen." Dieses Dogma stützt sich auf
das Wort
des Herrn: "Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann
er
nicht in das Reich Gottes kommen" (Joh 3,5). Das Zweite Vatikanische
Konzil
(1962-1965) bekräftigt diese Glaubenswahrheit.Wer aber das Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld nicht kennt,
Gott
aber aus ehrlichem Herzen sucht, seinen im Anruf des Gewissens
erkannten Willen
unter dem Einfluss der Gnade in der Tat zu erfüllen trachtet, kann
das ewige
Heil erlangen" (LG 16). Bei diesem "ewigen Heil" handelt es sich
allerdings - wie der hl. Thomas von Aquin lehrt - um einen Zustand
natürlicher
Glückseligkeit, nicht jedoch um die beseligende Anschauung Gottes.
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