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Montag, 13. April 2015

Was ist die heilige Taufe ?

 
Die Taufe ist jenes Sakrament, durch das der Mensch aus dem Wasser und dem Heiligen Geist zu neuem Leben geboren wird.
 
Das neue Testament beschreibt schon das Jesus Christus im Jordan mit Wasser von Johannes dem Täufer getauft wurde. Die Form legte er nach seiner Auferstehung fest, als er den Aposteln den Sendungsauftrag gab, zu allen Völkern zu gehen und die Menschen zu taufen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.(Mt 28, 19)

Gibt es im alten Testament Hinweise zur Taufe ?

Einen guten Hinweis findet man beim Propheten Ezechiel: "Ich gieße reines Wasser über euch aus, dann werdet ihr rein. Ich reinige euch von aller Unreinheit (...). Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch (...)" (Ez 36, 25-26).

Wie wird die Taufe gespendet ?

Der Taufende gießt Wasser über das Haupt des Täuflings und spricht zugleich: „Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.”

Was geschieht in der Taufe welche Gnaden kriegt man ?

In der Taufe wird uns die heiligmachende Gnade geschenkt, die uns befähigt, heilig zu werden. Wir werden wahrhaftig zu Kindern Gottes, zu Brüdern und Schwestern Jesus Christi und zu Gliedern der einen und einzigen wahren katholischen Kirche. Mit der Taufe werden wir von der Erbschuld Adams, die im Kern ein Zustand der Gottferne ist, befreit. Wird man erst in späteren Jahren getauft, werden dem Täufling auch mögliche Sünden und Sündenstrafen vergeben.

Warum ist die Taufe das erste und wichtigste Sakrament ?

Weil man vor der Taufe kein anderes Sakrament gültig empfangen kann und ohne die heilige Taufe niemand selig werden kann.

Was geschieht mit Menschen, die nicht getauft sind ?

Die Seelen, die im Stande der Erbsünde aus dem Leben scheiden, sind von der beseligenden Anschauung Gottes ausgeschlossen." Dieses Dogma stützt sich auf das Wort des Herrn: "Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen" (Joh 3,5). Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) bekräftigt diese Glaubenswahrheit.Wer aber das Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld nicht kennt, Gott aber aus ehrlichem Herzen sucht, seinen im Anruf des Gewissens erkannten Willen unter dem Einfluss der Gnade in der Tat zu erfüllen trachtet, kann das ewige Heil erlangen" (LG 16). Bei diesem "ewigen Heil" handelt es sich allerdings - wie der hl. Thomas von Aquin lehrt - um einen Zustand natürlicher Glückseligkeit, nicht jedoch um die beseligende Anschauung Gottes. 



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