Translate

Dienstag, 14. April 2015

Was ist die Firmung ?



Die Firmung lateinisch ( Stärkung)  ist jenes Sakrament, durch das der Christ vom Heiligen Geist gestärkt wird, den Glauben standhaft zu bekennen. 
 
Jeder, der sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater im Himmel.” (Mt 10,32)

Die Firmung ist einer der drei Schritte (Taufe, Firmung, Eucharistie) auf dem Weg zur vollen Eingliederung in die Kirche. Die Firmung prägt wie die Taufe und das Weihesakrament ein unauslöschliches Merkmal ein und kann nur einmal im Leben empfangen werden.

Jesus Christus selbst trug den Aposteln auf, zu den Getauften zu gehen, für sie zu beten und ihnen die Hände aufzulegen, damit sie den Heiligen Geist empfingen.

Was sagt das Alte Testament zur Firmung ?

Die Propheten des Alten Bundes haben die Ausgießung des Heiligen Geistes als Kennzeichen der messianischen Zeit vorausgesagt. Beim Propheten Ezechiel heißt es: "Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch (...) und bewirke, dass ihr meinen Gesetzten folgt und auf meine Gebote achtet und sie erfüllt" (Ez 36, 26-27).

Und was sagt das Neue Testament dazu ?

An vielen Stellen im Neuen Testament ist vom Heiligen Geist die Rede.

Bei der verkündigung der Geburt Jesu an Maria antwortet ihr der Engel auf ihre Frage, wie dies denn geschehen solle, "da ich keinen Mann erkenne": Der heilige Geist wird über dich kommen, und die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. ( LK 1,35) 
Bei dem Treffen zwischen Elisabeth und Maria wurde Elisabeth vom heiligen Geist erfüllt und rief laut und sprach: Gepriesen bist du unter den Frauen, und gepriesen ist die Frucht deines Leibes! (Lk 1,41-42)
Bei der Taufe Jesu kommt der Geist "wie eine Taube" (MK 1,10) herab auf ihn.

Jesus Christus hat den Aposteln den Heiligen Geist vorausgesagt, indem er sagte: "Wenn aber der Beistand/ Tröster kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen" (Joh 15, 26). Am Pfingsttag sandte er ihnen den verheißenen Beistand, und alle "wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt" (Apg 2, 4). Ein Hinweis auf die Firmung findet sich unter anderem in der Apostelgeschichte, dort heißt es: "Paulus legte ihnen die Hände auf, und der Heilige Geist kam auf sie herab" (Apg 19, 6).

Gebet des Kirchenvaters Hieronymus zum Heiligen Geist
Atme in mir, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke!
Treibe mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue!
Locke mich, du Heiliger Geist, dass ich das Heilige liebe!
Stärke mich, du Heiliger Geist, dass ich das Heilige hüte!
Hüte mich, du Heiliger Geist, dass ich das Heilige nicht verliere!

Was sind die Gaben des Heiligen Geistes ? 

Erkenntnis ,Weisheit, Verstand, Stärke,Rat, Frömmigkeit und Gottesfurcht.

Erkenntnis: Wenn unsere Augen vom Heiligen Geist erleuchtet sind, dann öffnen sie sich für die Betrachtung Gottes in der Schönheit der Natur und in der Größe des Universums, und lassen uns entdecken, dass alles von ihm und seiner Liebe spricht. All das weckt in uns großes Staunen und eine tiefe Dankbarkeit! Die Gabe der Erkenntnis führt zu einer tieferen Sicht dessen, was wir erleben. Sie hilft Gut und Böse zu unterscheiden und Ereignisse einzuordnen. Sie bewirkt, dass wir Hintergründe und Ziele verstehen und Zusammenhänge durchschauen.Die Gabe der Erkenntnis bewirkt, dass wir uns religiös interessieren und uns weiterbilden. Mit ihr suchen wir Antworten auf unsere Sinnfragen. Sie lässt uns unser Leben und die Welt aus der Sicht des Glaubens und Vertrauens deuten.

Weisheit: Es handelt sich aber nicht einfach um die menschliche Weisheit, die Frucht von Wissen und Erfahrung ist. In der Bibel wird berichtet, dass Salomo im Augenblick  seiner Krönung zum König von Israel die Bitte um die Gabe der Weisheit ausgesprochen hat (vgl. 1 Kön “ 3,9). Und die Weisheit ist genau das: Sie ist die Gnade, alles mit den Augen Gottes sehen zu können. Sie ist einfach das: die Welt, die Situationen, die Zusammenhänge, die Probleme, alles mit den Augen Gottes zu sehen. Das ist die Weisheit. Manchmal sehen wir die Dinge nach unserem Gutdünken oder nach unserer Herzenslage, mit Liebe oder mit Hass, mit Neid… Nein, das ist nicht das Auge Gottes. Die Weisheit ist das, was der Heilige Geist in uns wirkt, damit wir alle Dinge mit den Augen Gottes sehen. Das ist die Gabe der Weisheit. Und natürlich kommt dies aus der Vertrautheit mit Gott, aus der innigen Beziehung, die wir zu Gott haben, aus der Kindesbeziehung zum Vater. Und wenn wir diese Beziehung haben, schenkt uns der Heilige Geist die Gabe der Weisheit. Wenn wir in Gemeinschaft mit dem Herrn stehen, dann verklärt der Heilige Geist gleichsam unser Herz und lässt es seine ganze Wärme und seine besondere Liebe spüren. Der Heilige Geist macht den Christen also „weise“. Jedoch nicht in dem Sinne, dass er auf alles eine Antwort hat, dass er alles weiß, sondern in dem Sinne, dass er um Gott „weiß“, dass er weiß, wie Gott handelt, dass er erkennt, wann etwas von Gott kommt und wann es nicht von Gott kommt; er hat die Weisheit, die Gott unseren Herzen schenkt.Es ist eine Gabe, die Gott jenen macht, die dem Heiligen Geist gegenüber fügsam sind. Wir haben in uns, in unserem Herzen, den Heiligen Geist. Wir können auf ihn hören, wir können nicht auf ihn hören. Er lehrt uns diesen Weg der Weisheit, schenkt uns die Weisheit, die bedeutet, mit den Augen Gottes zu sehen, mit den Ohren Gottes zu hören, mit dem Herzen Gottes zu lieben, die Dinge mit dem Urteil Gottes zu beurteilen. Das ist die Weisheit, die der Heilige Geist uns schenkt, und wir alle können sie haben. Wir müssen nur den Heiligen Geist darum bitten.

Einsicht/Verstand: Mit dieser Gabe lernen wir, Gottes Wege besser zu verstehen .Wir erhalten Einsicht in religiöse Wahrheiten und Verständnis für die Bibel.Es handelt sich hier nicht um die menschliche Intelligenz, um die intellektuelle Fähigkeit, mit der wir mehr oder weniger begabt sein können. Sie ist vielmehr eine Gnade, die nur der Heilige Geist eingießen kann und die im Christen die Fähigkeit erweckt, über das Äußere der Wirklichkeit hinauszugehen und die Tiefen der Gedanken Gottes und seines Heilsplans zu ergründen. Der Apostel Paulus beschreibt in seinen Worten an die Gemeinde in Korinth sehr gut die Wirkungen dieser Gabe, also das, was die Gabe der Einsicht in uns bewirkt. Und Paulus sagt, er verkünde, „was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist: das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben. Denn uns hat es Gott enthüllt durch den Geist“ (1 Kor 2,9-10). Das bedeutet natürlich nicht, dass ein Christ alles verstehen und die Pläne Gottes vollständig erkennen kann: All das wartet weiter darauf, in seiner ganzen Klarheit offenbart zu werden, wenn wir vor dem Angesicht Gottes stehen und wirklich mit ihm eins sein werden. Wie jedoch das Wort selbst sagt, gibt die Einsicht die Fähigkeit zum „intus legere“, also „hineinzusehen“: Diese Gabe lässt uns die Dinge so verstehen, wie Gott sie versteht, mit der Erkenntnis Gottes. Denn man kann eine Situation mit dem menschlichen Verstand, mit Klugheit, verstehen, und das ist gut. Aber eine Situation in der Tiefe zu verstehen, wie Gott sie versteht, ist die Auswirkung dieser Gabe. Und Jesus hat uns den Heiligen Geist gesandt, damit wir diese Gabe haben, damit wir alle die Dinge so verstehen können, wie Gott sie versteht, mit der Erkenntnis Gottes.Bedeutet dass die Gabe der Einsicht eng verbunden ist mit dem Glauben. Wenn der Heilige Geist in unserem Herzen wohnt und unseren Verstand erleuchtet, dann lässt er uns Tag für Tag im Verständnis dessen wachsen, was der Herr gesagt und getan hat

Stärke :(oder: Starkmut, Mut) Es gibt ein Gleichnis, das Jesus erzählt und das uns hilft, die Bedeutung dieser Gabe zu begreifen. Ein Sämann geht hinaus, um zu säen; nicht alle Saat, die er sät, trägt jedoch Frucht. Was auf den Weg fällt, wird von den Vögeln gefressen; was auf felsigen Boden oder in die Dornen fällt, geht auf, wird aber bald von der Sonne verdorrt oder von den Dornen erstickt. Nur was auf guten Boden fällt, kann wachsen und Frucht bringen (vgl. Mk 4,3-9; Mt 13,3-9; Lk 8,4-8). Wie Jesus selbst seinen Jüngern erklärt, steht der Sämann für den Vater, der den Samen seines Wortes in Fülle aussät. Der Same trifft jedoch oft auf die Trockenheit unseres Herzens und läuft Gefahr, unfruchtbar zu bleiben, auch wenn er angenommen wird. Mit der Gabe der Stärke dagegen befreit der Heilige Geist den Boden unseres Herzens. Er befreit ihn von der Trägheit, von den Unsicherheiten und von allen Ängsten, die ihn hemmen können, damit das Wort des Herrn in die Tat umgesetzt wird, in authentischer und freudiger Weise. Diese Gabe der Stärke ist eine wahre Hilfe, sie gibt uns Kraft, sie befreit uns auch von vielen Hindernissen.Es gibt auch schwierige Augenblicke und extreme Situationen, in denen die Gabe der Stärke in außergewöhnlicher, vorbildlicher Weise zum Ausdruck kommt. Es ist der Fall bei jenen, die besonders harte und schmerzhafte Erfahrungen machen, die ihr Leben und das ihrer Angehörigen erschüttern. Die Kirche erstrahlt durch das Zeugnis vieler Brüder und Schwestern, die nicht gezögert haben, das eigene Leben hinzugeben, um dem Herrn und seinem Evangelium treu zu bleiben.Wir alle kennen auch heute Menschen, die schwierige Situationen, viel Leid erlebt haben. Denken wir an jene Männer, an jene Frauen, die ein schwieriges Leben führen, die darum kämpfen, die Familie zu erhalten, die Kinder zu erziehen: All das tun sie, weil der Geist der Stärke ihnen hilft. Wie viele Männer und Frauen – wir kennen ihre Namen nicht – sind eine Ehre für unser Volk, sind eine Ehre für unsere Kirche, weil sie stark sind: stark im Voranbringen ihres Lebens, ihrer Familie, ihrer Arbeit, ihres Glaubens. Diese unsere Brüder und Schwestern sind Heilige, Heilige im Alltag, verborgene Heilige mitten unter uns: Sie haben die Gabe der Stärke, um ihre Pflicht als Menschen, als Väter, als Mütter, als Brüder, als Schwestern, als Bürger zu erfüllen. Es gibt deren sehr viele! Danken wir dem Herrn für diese Christen, die eine verborgene Heiligkeit leben: Der Heilige Geist, der in ihnen ist, bringt sie voran! Man darf nicht meinen, die Gabe der Stärke sei nur bei einigen Gelegenheiten oder in besonderen Situationen notwendig. Diese Gabe muss den Grundton unseres Christseins darstellen, in unserem ganz gewöhnlichen täglichen Leben. Wie gesagt, müssen wir an allen Tagen des täglichen Lebens stark sein, brauchen wir diese Stärke, um unser Leben, unsere Familie, unseren Glauben voranzubringen. Der Apostel Paulus hat ein Wort gesagt, das zu hören uns guttun wird: „Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt“ (Phil 4,13). Wenn wir das tägliche Leben bewältigen müssen, wenn Schwierigkeiten auftreten, wollen wir daran denken: „Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.“ Der Herr gibt die Kraft, immer, er lässt sie uns nicht fehlen. Der Herr prüft uns nicht über das hinaus, was wir ertragen können. Er ist immer bei uns. „Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.“


Rat :Der Rat ist also die Gabe, mit der der Heilige Geist unser Gewissen befähigt, eine konkrete Entscheidung zu treffen in Gemeinschaft mit Gott, der Logik Jesu und seines Evangeliums folgend. Auf diese Weise lässt uns der Geist innerlich wachsen, lässt uns positiv wachsen, lässt uns in der Gemeinschaft wachsen und hilft uns, nicht dem Egoismus und der eigenen Sicht der Dinge preisgegeben zu werden.
So hilft uns der Geist zu wachsen und auch in Gemeinschaft zu leben. Die wesentliche Voraussetzung, um diese Gabe zu bewahren, ist das Gebet. Wir kommen immer wieder auf dasselbe Thema zurück: das Gebet! Das Gebet ist so wichtig: beten mit den Gebeten, die wir alle als Kinder lernen, aber auch mit unseren Worten beten. Den Herrn bitten: „Herr, hilf mir, gib mir Rat, was soll ich jetzt tun?“ Und durch das Gebet schaffen wir Raum, damit der Heilige Geist kommen und uns in jenem Augenblick helfen, uns Rat geben möge in Bezug auf das, was wir alle tun sollen. Das Gebet! Nie darf man das Gebet vergessen! Nie! Niemand, niemand merkt es, wenn wir im Bus, auf der Straße beten: Wir beten in der Stille des Herzens. Nutzen wir diese Augenblicke, um zu beten, zu beten, auf dass der Geist uns die Gabe des Rates schenken möge.
Wie sieht es mit der Sterbehilfe aus? In Kriegssituationen? Ist Klonen zu "therapeutischen" Zwecken erlaubt? Soll ich meinen Freunden gegenüber solidarisch sein - oder ihren Drogenkonsum anzeigen? - Viele Fragen stellen sich, deren Antwort gelegentlich schwer fällt. Der beste Berater ist Gott selbst - und seine diplomatische Vertretung in meinem eigenen Gewissen ist der Heilige Geist.In inniger Verbundenheit mit Gott und im Hören auf sein Wort legen wir langsam unsere persönliche Logik beiseite, die meistens von unserer Verschlossenheit, unseren Vorurteilen und von unserem Ehrgeiz bestimmt ist, und lernen vielmehr, den Herrn zu fragen: Was ist dein Wunsch? Was ist dein Wille? Was gefällt dir? Auf diese Weise reift in uns eine tiefe, quasi wesensgleiche Übereinstimmung im Heiligen Geist heran und wir erfahren, wie wahr die Worte Jesu sind, die im Evangelium nach Matthäus wiedergegeben sind: „Macht euch keine Sorgen, wie und was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde eingegeben, was ihr sagen sollt. Nicht ihr werdet dann reden, sondern der Geist eures Vaters wird durch euch reden“ (Mt 10,19-20). Der Geist gibt uns Rat, aber wir müssen dem Geist Raum schenken, damit er uns Rat geben kann.

Frömmigkeit: ist die Zustimmung zu Gott. Geist ist die Gabe, anzuerkennen und zu lieben. Und welche größere Zustimmung kann es geben, als den Geist schlechthin Gott zu mögen?Oft ist Frömmigkeit mit dem Geruch der Frömmelei behaftet; einige schämen sich sogar ihrer Frömmigkeit. Aber ein kleiner Hinweis, dass Frömmigkeit nicht bedeutet, besonders viele Kniebeugen zu machen oder lateinische Gebete aufsagen zu können, sondern Gott zu lieben, klärt das Missverständnis schnell. 
Diese Bindung an den Herrn darf nicht als eine Pflicht oder als etwas von außen Auferlegtes verstanden werden. Es ist eine Bindung, die von innen her kommt. Es handelt sich um eine mit dem Herzen gelebte Beziehung: Es ist unsere Freundschaft mit Gott, die uns von Jesus geschenkt ist, eine Freundschaft, die unser Leben verändert und uns mit Begeisterung, mit Freude erfüllt. Daher ruft die Gabe der Frömmigkeit in uns vor allem Lob und Dank hervor. Denn das ist der Grund und der wahrhaftigste Sinn unseres Gottesdienstes und unserer Anbetung. Wenn der Heilige Geist uns die Gegenwart des Herrn und seine ganze Liebe zu uns wahrnehmen lässt, dann erwärmt sich unser Herz und bringt uns gleichsam auf natürliche Weise zum Gebet und zur Feier. Frömmigkeit ist also gleichbedeutend mit echtem religiösem Geist, mit kindlicher Vertrautheit mit Gott, mit jener Fähigkeit, in Liebe und Einfachheit zu ihm zu beten, die den von Herzen demütigen Menschen zu eigen ist.

Gottesfurcht: Die letzte Gabe in der klassischen Aufzählung der Geistesgaben - die Gottesfurcht ist eigentlich die grundlegende "Selig der Mensch, der stets Gott fürchtet" (Spr 28,14).Mit Gottesfurcht ist nicht etwa Angst gemeint - Furcht ist das alte deutsche Wort für Respekt - oder eben Anerkennung. Wenn wir von der Gottesfurcht durchdrungen sind, dann werden wir dahin geführt, dem Herrn mit Demut, Fügsamkeit und Gehorsam nachzufolgen – jedoch nicht in einer resignierten, passiven, sogar klagenden Haltung, sondern mit dem Staunen und der Freude eines Kindes, das sich vom fürsorglichen Vater geliebt weiß. Die Gottesfurcht macht uns also nicht zu ängstlichen, gefügigen Christen, sondern sie bewirkt in uns Mut und Kraft! Sie ist eine Gabe, die uns zu überzeugten, begeisterten Christen macht, die sich dem Herrn nicht aus Furcht unterwerfen, sondern weil sie von seiner Liebe bewegt und ergriffen sind! Von der Liebe Gottes ergriffen sein! Das ist etwas Schönes. Uns ergreifen lassen von dieser Liebe eines Vaters, der uns sehr liebt, der uns von ganzem Herzen liebt. Aber Achtung: Die Gabe Gottes, die Gabe der Gottesfurcht ist auch ein „Alarm“ vor der Hartnäckigkeit der Sünde. Wenn ein Mensch im Bösen lebt, wenn er Gott lästert, wenn er die anderen ausbeutet, wenn er sie tyrannisiert, wenn er nur für das Geld, für die Eitelkeit oder die Macht oder den Stolz lebt, dann versetzt uns die heilige Gottesfurcht in Alarmbereitschaft: Achtung! Mit all dieser Macht, mit all diesem Geld, mit all deinem Stolz, mit all deiner Eitelkeit wirst du nicht glücklich sein.

Was sind die 12 Früchte des Heiligen Geistes ?
 
Liebe ,Freude ,Friede ,Geduld ,Freundlichkeit ,Güte ,Langmut ,Sanftmut ,Treue ,Bescheidenheit ,Enthaltsamkeit ,Keuschheit 

Welche Gnaden bewirkt die Firmung ?

Die Stärkung mit den Gaben des Heiligen Geistes hilft uns, dem Urheber und den Verlockungen der Sünde besser widerstehen zu können.Sie vermehrt die heiligmachende Gnade sowie prägt der Seele das unauslöschliche Merkmal eines Streiters Christi ein.

 Wie wird die Firmung gespendet ?

  1. Zuerst breitet der Bischof die Hände über alle Firmlinge aus und ruft die sieben Gaben des Heiligen Geistes auf sie herab.
  2. Dann legt er jedem einzelnen Firmling die Hand auf das Haupt, macht ihm mit Chrisam ein Kreuz auf die Stirn und firmt ihn.

Chrisam ist mit Balsam gemischtes Olivenöl. Es wird am Gründonnerstag vom Bischof geweiht. - Wie das Öl den Leib stärkt, so kräftigt die Firmung die Seele. Der Balsam schützt vor Verwesung und verbreitet Wohlgeruch. Er ist ein Zeichen dafür, dass der Firmling sich vor der Fäulnis der Sünde bewahren und den Wohlgeruch der Tugend verbreiten soll.

Das Kreuz auf der Stirne mahnt den Firmling, sich des Kreuzes nicht zu schämen und den Glauben in Wort und Tat zu bekennen. Er soll besonders die Menschenfurcht überwinden und notfalls bereit sein, für den Glauben auch zu dulden und zu leiden.


 





 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen